EHRUNG DER ÖSTERREICHISCHEN RADSPORTLER:INNEN 2024

Alle Fotos: Cycling Austria / Peter Maurer 

Große Ehre für Österreichs Radsport: Siegerehrung 2024 in Hallwang bei Salzburg. Am Freitagabend versammelte sich die Elite des österreichischen Radsports in Hallwang bei Salzburg, um die Erfolge der Saison 2024 gebührend zu feiern. Im Mittelpunkt der glamourösen Veranstaltung des Österreichischen Radsport-Verbandes Cycling Austria standen die Ehrungen der Gewinner:innen der nationalen Cupserien sowie die erstmals durchgeführte Wahl zur Radsportlerin des Jahres – ein emotionaler Höhepunkt in einer Saison voller sportlicher Glanzlichter.

Christina Schweinberger erneut Radsportlerin des Jahres

Der Abend gehörte vor allem einer Athletin: Christina Schweinberger, die sich nach einer beeindruckenden Saison mit 469 Punkten den Titel der Radsportlerin des Jahres 2024 sicherte – und das bereits zum zweiten Mal in Folge. Die Tirolerin brillierte sowohl im Experten- als auch im Fan-Voting und überzeugte durch herausragende Leistungen, darunter ihre EM-Bronzemedaille im Einzelzeitfahren.

Dicht auf den Fersen war ihr Valentina Höll (427 Punkte), die als frischgebackene Weltmeisterin im Downhill und Siegerin des Gesamtweltcups eine fantastische Saison hinter sich hat. Der dritte Platz ging an die vielseitige Laura Stigger (293), die im Cross-Country-Weltcup die Gesamtwertung als Zweite abschloss.

Mit Weltmeisterin Mona Mitterwallner (4. Platz) und Kathrin Schweinberger (5. Platz) schafften es weitere außergewöhnliche Athletinnen in die Top 5 – ein Beleg für die Stärke und Breite des österreichischen Frauenradsports.

Erfolge der heimischen Talente in MTB und Downhill

Neben der Kür der Radsportlerin des Jahres standen auch die Fahrer:innen der MTB Liga Austria 2024 (Cross-Country) und der Austrian Gravity Series (Downhill) im Rampenlicht. In den einzelnen Klassen wurden die besten Athlet:innen geehrt, darunter auch einige vielversprechende Talente aus Tirol. Der Erfolg dieser jungen Sportler:innen unterstreicht, wie stark der österreichische Nachwuchs im internationalen Vergleich aufgestellt ist.

Starke Tiroler Leistungen bei der Austrian Gravity Series 2024

Die Tiroler Nachwuchs- und Elitefahrer:innen haben in der Austrian Gravity Series (AGS) 2024 eindrucksvoll bewiesen, dass sie zur nationalen Spitze gehören. Von der U13 bis zu den Masters konnten sich Athlet:innen aus Tirol in den Top-Platzierungen behaupten und die Erfolge ihrer Vereine unterstreichen.

Herausragende Ergebnisse:

In der Klasse Weiblich U13 sicherte sich Charlotte Schleicher von der Radunion St. Johann den beeindruckenden ersten Platz. Bei den Männlich U13 belegte Michael Misslinger, ebenfalls von der Radunion St. Johann, einen starken vierten Platz, gefolgt von Leonas Plankensteiner (RideFreeOsttirol) auf Rang neun und Felix Holknecht (URC Ötztal) auf Platz zehn.

In der Kategorie Weiblich U15 erreichte Marie-Theres Pargger von RideFreeOsttirol einen soliden fünften Platz. Bei den Männlich U15 überzeugte Paul Mayer (Radunion St. Johann) mit Rang sechs, dicht gefolgt von Anton Zierl (Keen Momentum) auf Platz sieben und Kilian Klaunzer (RideFreeOsttirol) auf Platz neun.

In der Klasse Weiblich U17 erkämpfte sich Rosa Zierl von Keen Momentum einen hervorragenden zweiten Platz. Bei den Männlich U17 triumphierte Diego Zraunig von RideFreeOsttirol und holte den Sieg, während Florian Hiebaum von der Radunion St. Johann auf Platz vier ebenfalls eine Top-Leistung zeigte.

In der kombinierten Kategorie Junioren + Frauen fuhr Steffanie Grossmann (Radunion St. Johann) auf einen ausgezeichneten zweiten Platz, gefolgt von ihrer Teamkollegin Emma Bindhammer auf Rang sechs. Bei den Junioren glänzte Jamie Schmölzer (RideFreeOsttirol) mit dem Sieg, während Marco Fender (URC Ötztal) einen respektablen fünften Platz belegte.

Bei den Männern landete Daniel Mandler (Trail Monkeys Osttirol) auf einem starken vierten Platz. In der Kategorie Masters I sicherte sich Kurt Exenberger von der Radunion St. Johann ebenfalls Rang vier.

In der Klasse Masters II krönte sich Rainer Narr von Sport Narr mit Platz eins zum Sieger, während Konrad Plankensteiner (SportOkay.com Racing) mit Rang acht ebenfalls eine starke Leistung zeigte.

In der Elite weiblich setzte sich Tamara Wiedmann vom Racing Team Haiming an die Spitze und sicherte sich den Gesamtsieg in der prestigeträchtigen Kategorie. Hinter ihr fuhr Mona Mitterwallner, die für das Cannondale Factory Team und das Racing Team Haiming startet, auf einen hervorragenden dritten Platz – ein weiterer Beweis für ihre Vielseitigkeit und Stärke. Laura Stigger, die sowohl für das Specialized Factory Team als auch für den URC Ötztal fährt, komplettierte die Tiroler Top-Performances mit einem beeindruckenden fünften Rang.

Auch in der Kategorie U23 männlich konnten die Tiroler Talente überzeugen: Alexander Hämmerle vom Raika Krug Mieming Team fuhr mit einer starken Saison auf den dritten Platz und zeigte, dass er sich in der Nachwuchselite etabliert hat. Samuel Gabl vom Racing Team Haiming rundete das Tiroler Ergebnis mit einem soliden zwölften Platz ab.

Dominanz der Tiroler Vereine
Die starke Präsenz von Tiroler Athlet:innen zeigt, wie erfolgreich die Nachwuchsarbeit und die Vereinsstrukturen in der Region sind. Besonders hervorgetan haben sich die Radunion St. Johann, RideFreeOsttirol, Racing-Team-Haming und der URC Ötztal, die mit ihren Talenten zahlreiche Top-Platzierungen erreichten.

Radsport voller Emotionen und internationaler Spitzenleistungen

Präsident Harald J. Mayer zeigte sich in seiner Ansprache bewegt und stolz:

„Ich habe die vielen internationalen Topleistungen der heimischen Sportlerinnen und Sportler mit Begeisterung verfolgt, war bei zahlreichen Highlights sogar vor Ort und muss sagen, dass sich viele dieser Jubelstunden des heimischen Radsports tief in mein Herz eingebrannt haben.“

Dass Athlet:innen wie Christina Schweinberger, Valentina Höll und Laura Stigger ihre Klasse nicht nur national, sondern auch international unter Beweis stellen konnten, sei ein eindrucksvoller Beweis für die Qualität des österreichischen Radsports, so Mayer.

Ein Abend der Inspiration

Die Siegerehrung in Hallwang war nicht nur eine Hommage an die Leistungen der Saison 2024, sondern auch ein Zeichen der Motivation für die kommende Saison. Mit Vorbildern wie Christina Schweinberger und Valentina Höll steht fest: Der österreichische Radsport ist in der Weltspitze angekommen – und die nächsten Generationen stehen bereits in den Startlöchern, um diesen Erfolgskurs fortzusetzen.

Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner:innen – wir freuen uns auf eine spannende Saison 2025!