In Peking holte er als Betreuer den sechsten Platz mit dem Wiener Christoph Soukup und den 11. Rang durch Elisabeth Osl. Mit der Tirolerin feierte er ein Jahr später den Sieg im Gesamtweltcup. In seiner Heimat war er einer der führenden Rennveranstalter mit der KitzAlpBike, wo die internationalen Rennen auch Jahr für Jahr Topstars anlockten.
„Er war einfach ein super cooler Typ zu dem du aufschaust und der dir noch dazu die richtigen Werte vermittelt.“
Auch das heimische Nationalteam war in den letzten Jahren immer wieder bei ihm. Exenberger, der einer von Österreichs Diplomtrainern im Radsport war, gehörte auch zu den Entdeckern von Maximilian Foidl, der sowohl 2021 als auch 2024 bei den Olympischen Spielen am Start stand. “Ohne Kurt wäre ich heute nicht Profi. Ich wäre irgendwas anderes und das wäre auch ok, aber wenn ich darüber nachdenke bin ich ihm unendlich dankbar. Er hat mich mit 14 Jahren unter seine Fittiche genommen und war lange ein Mentor für mich. Er war einfach ein super cooler Typ zu dem du aufschaust und der dir noch dazu die richtigen Werte vermittelt“, erklärte Foidl.
Wichtig war Exenberger bei seinen Veranstaltungen auch immer die Einbindung des Nachwuchses, auch im Landesradsportverband Tirol fungierte er als Trainer und galt als Pionier der Fahrtechnik. ‘Wenn du wohin gegangen bist, dann zu Kurt‘ war ein gepflegter Spruch, wenn sich eine Athletin oder ein Athlet verbessern wollte. Der Tiroler hatte für den Sport immer ein offenes Ohr und war auch innovativ. So veranstaltete er 2015 die ersten Enduro-Europameisterschaften, mittlerweile ist der Sport auch im UCI-Weltcup angekommen.
In seiner Heimat in St. Johann in Tirol baute er einen eigenen Bikepark auf und arbeitete auch fleißig in der Ausbildungsschiene von Cycling Austria mit. Er galt als Denkfabrik, vor allem wenn es darum ging, wie man Jugendliche für den Radsport begeistert und sie richtig für den Sport aufbaut.